Wir haben alleine in Deutschland ca. 5 Millionen Betroffene von Depressionen. Alle 53 Minuten stirbt hier ein Mensch durch Suizid. Pro Jahr sind dies ca. 10.000 Menschen, 600 davon sind Kinder und Jugendliche unter 25 Jahren.
DENNOCH WIRD DAS THEMA TOTGESCHWIEGEN.
Ich selbst habe lange Zeit geschwiegen und mich in meinem Sein vor vielen anderen versteckt. Angst vor Ausgrenzung, Scham, Unverständnis – es gibt zig Gründe dafür, immerhin redet man über „sowas“ nicht so einfach. Depressionen, Angststörung oder Suizidgedanken das sind keine „normalen“ Themen, die zu Kaffee und Kuchen passen. Doch wozu passen sie in unserer Gesellschaft überhaupt?
Seit Mai 2015 schreibe ich auf meinem Blog offen über meine Erfahrungen und meinen Umgang mit meiner psychischen Erkrankung. Das öffentliche Schreiben unterstützte mich in meinem Genesungsprozess. Zudem ist es mein Beitrag für die Enttabuisierung und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen.
Im Oktober 2018 ging mein Notebook kaputt und. Nicht reparabel. Aufgrund dessen startete ich eine Spendenkampagne via Betterplace. Wenn auch Du mich unterstützen und hier erwähnt werden magst, dann freue ich mich über Deine Spende über meine Kampagne bei Betterplace.me
Inzwischen haben wir mit 51 Unterstützern schon 80 % des Ziels erreicht (Stand: 01.03.2019)
Folgende Menschen/Firmen/Organisationen halfen mir mit einer Spende, damit ich meinen Blog und meine Online-Selbsthilfegruppe aufrecht erhalten konnte bzw. kann:
Silke Maurer
Kerstin Brockbals
PTBS, Borderline etc. – Mein Leben mit einer psychischen Erkrankung
… und einige andere, welche namentlich nicht weiter erwähnt werden möchten.
Jedem einzelnen gespendeten Euro bin ich sehr DANKBAR.
Und wer weiß, vielleicht wird mein Traum wahr und NIEMAND braucht sich mehr wegen Depressionen oder einer anderen psychischen Erkrankung schämen, sondern kann offen darüber reden.
Wenn wir in der Entstigmatisierung und Enttabuisierung psychischer Erkrankungen einen wesentlichen Schritt weiter sind, dann wirkt sich das auch aktiv auf die Suizidprävention aus. Diese fängt nicht bei suizidalen Gedanken an, sondern bei der Erkrankung an sich.
DU BIST NICHT ALLEIN!
Dass mein Schreiben nicht für mich, sondern für viele andere Menschen – andere Erkrankte, deren Angehörige und sogar Fachpersonal – hilfreich ist, zeigt eine Auswahl folgender Rückmeldungen*:
- „Jeder der schon einmal an einer Depression oder anderen psychischen Störung erkrankt ist weiß, es ist schwer diese Zeit durch zu stehen. Ohne Nora würde all diesen Menschen die Stimme fehlen. Das Engagement und die Aufklärung sind sehr wichtig um zu verstehen wie Menschen leben die krank sind. Weiter so.“
- „Eine tolle Seite, mit viel Liebe und Offenheit gestaltet. Du sprichst so oft aus, was ich denke, mich aber nicht traue zu sagen. Ich finde mich in Deinen Texten oft wieder. Und so schwer die Themen oft sind – es ist so oft etwas dabei, was mir Mut macht und mir Kraft fürs Weiterkämpfen gibt! Vielen Dank für Deine Seite und mach weiter so“
- „Eine tolle Seite die mich immer wieder sehr berührt und aufbaut. Hier fühlt man sich Verstanden“
- „Super Blog, ich kann mir dadurch sicher sein, dass ich nicht alleine bin.“
- „Bin so dankbar von Dir und dem Austausch hier zu lernen. Als selber nicht Betroffene hilft mir das sehr, meine betroffene Patienten auf meiner Arbeit und Freunde besser zu verstehen.“