Als ich vor knapp zwei Jahren mit dem Bloggen anfing, kam ich schnell mit anderen BloggerInnen in Kontakt, welche ähnliche Inhalte thematisierten wie ich. Eine davon ist Frauke, welche auf ihrem Blog Fräuleins wunderbare Welt u.a. über ihren Umgang und ihre Erfahrungen mit Depressionen schreibt. Heute habe ich sie als Gast für ein Interview, in welchem sie uns verrät, was ihr aktuelles Herzensprojekt ist und was das mit Menschen für psychische Erkrankungen zu tun hat.
„Außerdem kann ich andere Menschen mitnehmen, in eine Welt, die ihrer manchmal gar nicht so unähnlich ist.“ – Frauke –
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Nora Fieling: Hey Frauke, ich „kenne“ Dich ja schon seit einiger Zeit durch Deinen Blog Fräuleins wunderbare Welt – magst Du Dich den anderen kurz selber vorstellen?
Frauke: Hallo Nora, es freut mich sehr, dass ich heute (online) bei dir bin 🙂
Ich bin Frauke und komme aus Dortmund. Bald werde ich 34 Jahre alt. Ich gehe sehr gerne wandern, fahre Fahrrad und Mountainbike und entdecke neue Orte. Am liebsten bin ich im Wald, am Kanal oder auf einer Halde. Meine Kamera ist immer mit dabei. Mit ihr fange ich Augenblicke und Momente ein, Landschaften und Details. Durch sie kann ich meine Gefühle ausdrücken, die ich in dem Moment empfinde und für die mir meist/manchmal einfach die gesprochenen Worte fehlen.
Mein Hund Mina wohnt nun seit 3 Jahren bei mir und begleitet mich auf fast allen Wegen, außer wenn das Rad dabei ist. Das mag sie nicht besonders. Sie liebt das Springen und Toben und Rennen, genauso wie das entspannte Nichtstun. Gerade bei letztgenanntem ist sie mir ein großes Vorbild 😉
Wie kamst Du zum Bloggen und wie hilft es Dir?
Vor 3,5 Jahren wurde bei mir eine mittelschwere bis schwere Depression diagnostiziert. Damals ging es mir sehr schlecht und ich habe einige Monate gebraucht, um wieder halbwegs auf die Beine zu kommen. Um langsam wieder Lichtblicke zu sehen, habe ich mit dem Bloggen angefangen. Dort habe ich bewusst kleine, schöne Momente festgehalten, die mir so viel präsenter wurden und besser im Gedächtnis blieben.
Meine Kamera war dabei eine treue Hilfe. An sehr schlechten Tagen, wo alles aussichtslos, farblos und hoffnungslos erschien, konnte ich so auf einen Blogbeitrag zurückgehen und mich anhand meiner Worte und Bilder an die jeweilige Situation zurück erinnern. Der bleiernen Schwere habe ich damit etwas der Dauerhaftigkeit abgesprochen und wusste, dass es auch noch schöne Momente gibt, egal wie kurz oder lang sie andauern.
Das Bloggen habe ich über die Jahre beibehalten. Während ich es anfangs als eine Art Tagebuch der schönen Momente genutzt habe, entwickelte sich mein Blog nach und nach zu einer bunten Mischung verschiedener Facetten. Meine Leser nehme ich mit in meinen Alltag.
Es geht um mich mit Hund, Wanderabenteuer, Ecken des Ruhrgebietes, Kreativität, Rezepte, meine Depression (wie ich sie im Alltag wahrnehme und erlebe) und um mich als Zwillingsschwester einer Frau mit Behinderung. Nachdenkliches mischt sich mit handfestem Alltag. So wie das Leben halt spielt.
Mir hilft das Bloggen und das in Kontakttreten mit anderen Menschen um meine Depression besser zu verstehen, tolle Augenblicke festzuhalten, Freude zu teilen und Ärger loszuwerden. Außerdem kann ich andere Menschen mitnehmen, in eine Welt, die ihrer manchmal gar nicht so unähnlich ist. Sei es, weil sie selbst eine Depression haben oder eben weil sie keine Depression haben.
Seit Wochen machst Du auf Deiner Facebook-Seite Fräuleins wunderbare Welt ja geheimnisvolle Andeutungen, dass Du an einer Herzensidee arbeitest – was steckt dahinter?
In den letzten 5 Monaten habe ich an einer schon viel länger in mir rumorenden Idee gearbeitet: ein Online-Shop mit Postkarten und einigen anderen Produkten. Schon vor etwa 3 Jahren kam mir das erste Mal die Idee, meine Fotos als Postkarten drucken zu lassen, mal mit, mal ohne Text und diese dann online zu verkaufen. Doch scheinbar war damals die Zeit noch nicht reif und die Idee konnte sich in mir drin immer weiter entwickeln. Im Herbst letzten Jahres brodelte der Ideentopf dann über und ich entschied mich, auf mein Herz zu hören 🙂 Ich reduzierte meine Stunden in der Arbeit, sodass ich Zeit hatte, mich meiner Idee zu widmen.
In meinem zukünftigen Shop soll es um die Themen Entschleunigung, Achtsamkeit, Freundschaft, Selbstfürsorge und Humor gehen. Eine vielfältige Mischung, die uns aber genau so im Alltag hilft!
Gerade am Anfang stand ich vor einigen technischen Herausforderungen, weil ich mich mit Photoshop bisher nur rudimentär auskannte und auch sonst nicht viel Ahnung von „druckfähigen Dateien“ hatte. Doch Schritt für Schritt und dank der wunderbaren Hilfe verschiedener lieber Mitmenschen und auch Youtube (ein Hoch auf die moderne Technik) erarbeitete ich mir das nötige Wissen und so entstanden die Dateien für die Druckerei.
Währenddessen schaute ich mich um und fand weitere Möglichkeiten meine Ideen umzusetzen. So gibt es jetzt nämlich nicht nur Postkarten, sondern auch DIN A4-Drucke, bedruckte Stifte und Ich-darf-Karten.
Wie kamst Du denn auf diese Ideen?
Die Grundidee mit den Postkarten und dabei Fotos von mir zu verwenden lag dank des Bloggens und meiner Leidenschaft für handgeschriebene Post quasi auf der Hand 🙂 Die ausgearbeiteten Ideen kamen nach und nach.
Postkarten eignen sich nicht nur zum Verschicken, sondern auch hervorragend zum an die Wand hängen. Aber warum nur bei diesem Format bleiben? DIN A4 passt in viele handelsübliche Rahmen oder macht sich auch so super an der Wand, einfach mit einer Reißzwecke oder einem Stück Masking-Tape befestigt.
Was brauche ich, wenn ich Postkarten verschicken möchte? Stifte! Nun mag ich selbst viele Kugelschreiber nicht aufgrund ihres Gefühls in meiner Hand. Die Materialien fühlen sich meist nicht stimmig an, wenn ich mit ihnen schreibe. Und Bleistifte müssen bei mir bunt bedruckt sein, damit sie auf meinem Schreibtisch landen! Als ich mich umsah, entdeckte ich die Möglichkeit, Kugelschreiber, die einen Schaft aus Bambus haben, bedrucken zu lassen. Als nächstes stieß ich auf bedruckbare Bleistifte, welche aus recyceltem Papier und welche, die aus 25 % recycelter Jeans bestehen. Perfekt, um meine Ideen umzusetzen 🙂
Die Ich-darf-Karten spukten auch schon früh während des Ideen-sammeln-Prozesses in meinem Kopf herum. Sie erinnern uns an die vielen Kleinigkeiten, die uns eigentlich gut tun oder die wir super gerne tun, uns aber aus den verschiedensten Gründen häufig selbst verbieten. Durch ihre typische Visitenkartengröße passen sie in fast jedes Portmonee, Hosentasche oder in den Kalender. Oder man klebt sie an den Badspiegel oder hinter die Sonnenblende im Auto.
Wenn man nun etwas hat, was man gern tun würde (z. B. „Nein!“ sagen), packt man sich diese Ich-darf-Karte an einen gut sichtbaren Ort. So ist sie als Erinnerung stets griffbereit und uns fällt es leichter, uns etwas zu erlauben, was wir sonst vielleicht zwar echt gerne machen würden, uns dabei aber selbst im Wege stehen.
Damit wir eine breit gefächerte Auswahl an möglichen Ich-darf-Sätzen haben, bekommt ihr diese Karten im Set zu 20 Stück in meinem Shop. 19 fertige Sätze und eine Freikarte, die individuell beschrieben werden kann.
Woher nimmst Du die Inspiration für die einzelnen Aussagen und Bilder?
Die Bilder entstehen, wenn ich unterwegs bin. Meine Kamera ist so gut wie immer in meiner Tasche und wenn ich etwas entdecke, das meine Aufmerksamkeit fesselt, halte ich es mit einem Bild fest. Häufig transportiere ich so die Emotionen, die ich in genau dem Moment fühle.
Die Texte gehen mir meist spontan durch den Kopf. Da ich die Grundidee zu meinem Shop ja bereits seit 3 Jahren habe, hat sich da an Sprüchen schon einiges angesammelt 🙂 Als ich die Möglichkeit der bedruckbaren Stifte entdeckte, sprudelten die Ideen an möglichen Aussagen sehr schnell. So steht z. B. auf dem Kugelschreiber nun „Abwarten & Tee trinken“. Etwas, wo ich selbst gemerkt habe, das es mir gut tut 🙂
In meinem „normalen“ Beruf habe ich häufig nicht die Möglichkeit, mich kreativ auszudrücken. Deshalb ist meine Zeit außerhalb des Büros voll mit kreativen Einfällen und Ideen 🙂 Und wenn ich hierbei noch Dinge entwickle, die mir und anderen den (Büro-)Alltag verschönern, ist das um so schöner!
Die Idee zu den Ich-darf-Karten kam mir, weil ich selbst nach so etwas gesucht hatte. Als es mir richtig schlecht ging, verbot ich mir ständig die schönen Dinge oder duldete bestimmte Aussagen nicht, mit denen es mir aber eigentlich besser gegangen wäre. Eine innere Stimme redete mir ein, dass dies und jenes falsch wäre. So kam ich auf die Idee, mir kurze Sätze auf einen Zettel zu schreiben und den immer bei mir zu tragen.
„Ich darf mich um mich selbst kümmern!“ klingt erst einmal naheliegend und ziemlich einfach. Aber wenn meine innere Stimme das mit bekam, redete sie mir ein, dass ich es nicht wert sei, dass ich mich erst um das Wohl der Anderen kümmern muss und dass mir eh nicht mehr zu helfen ist. Doch umso häufiger ich den Zettel sah und meine Augen den Satz lasen, umso leichter fiel es mir, der Botschaft zu glauben. Denn etwas „schwarz auf weiß“ zu lesen, klingt glaubhafter, als wenn ich zaghaft und zögerlich versuche mich in mir drin meiner inneren Stimme entgegen zu stellen.
Klar, das ging nicht von heute auf Morgen und es gab und gibt auch einige Rückschläge. Aber das ständige daran erinnert werden, weil ich den Zettel einfach immer dabei hatte und auch situativ den Satz entsprechend anpasste, hat mir dauerhaft geholfen, nach vorne zu schauen und meine ungesunden Verhaltensweisen ganz langsam etwas gesünder werden zu lassen.
Als ich nach einer etwas professionelleren Lösung, als meinen handgeschriebenen Zetteln, suchte, fand ich keine. Und da war die Idee geboren, selbst etwas in der Art herzustellen!
Was möchtest Du damit erreichen? Was möchtest Du den Menschen näherbringen?
Ich habe an mir selbst gemerkt, dass ich in all den Jahren einige viele ziemlich ungesunde Verhaltensweisen entwickelt habe. So habe ich z. B. viel zu selten „Nein!“ gesagt, zu wenig auf meine eigenen Bedürfnisse geachtet und bin immer von einem Termin zum nächsten gerast, statt einfach mal anzuhalten, Luft zu holen und den Moment wahrzunehmen. Durch meine Depression habe ich dies irgendwann lernen „müssen“. Meine Krankheit hat mir in dem Sinne geholfen, mich bewusster mit mir zu beschäftigen und entschleunigter durch den Alltag zu gehen.
Mit meinem Shop möchte ich nun drei verschiedene Zielgruppen erreichen: einmal die Menschen, denen es genauso geht/ging, einmal die, die sich ihrer Verhaltensweisen bewusst werden, bevor sich daraus eine Krankheit entwickelt, und die, die einfach Spaß an meinen schönen Dingen finden.
Entschleunigung und Achtsamkeit hilft jedem Menschen um entspannter durchs Leben zu gehen. Bewusstes Atmen mindert bei uns allen den vermeintlichen Druck. Rücksichtnahme und Akzeptanz sind mir genau so wichtig. Eine Postkarte hat deshalb den Aufdruck „Nimm dir die Zeit, die du brauchst!“.
Ich möchte auch eine Prise Humor und natürlich Freundschaft im Alltag integrieren. Denn genau dies macht das Leben leichter und schöner!
Mit den Ich-darf-Karten möchte ich jedem eine kleine Erinnerungsstütze und Hilfe an die Hand geben, um mehr auf sich zu achten und sich selbst mehr zu gönnen, statt sich ständig alles selbst zu verbieten. Eine Karte lautet „Ich darf glücklich sein“. Was für viele Menschen so selbstverständlich ist, ist für ebenso viele so unsagbar schwer. Schließlich gibt es noch so viel zu erledigen, es gibt so viel Unglück auf der Welt und eigentlich ist auch gar keine Zeit dafür. Doch trotz allem darf ich glücklich sein!
Bewusst habe ich hierbei das Wort „dürfen“ und nicht „müssen“ verwendet. Denn „müssen“ tun wir häufig schon viel zu viel und mit diesem Wort verbinden wir direkt wieder Druck. „Dürfen“ gibt uns stattdessen die Erlaubnis zu etwas. Es ist wie eine Einladung, die uns frei steht anzunehmen, wenn sie gerade passt.
Wie schaffst Du es, die Aussagen für Dich selbst umzusetzen bzw. wie hast Du es geschafft?
Die Ich-darf-Karten sind so entstanden, dass ich erst einen für mich gehbaren Weg mit den handgeschriebenen Zettel gefunden hatte, auf denen ich mir selbst immer wieder etwas erlaubte. Doch dauerhaft reichten mir diese nicht aus, weil sie nicht stabil genug waren und auch nicht sooo hübsch aussahen.
Die Ich-darf-Karten sind aus stabilem Papier und mit einem farbig-zuversichtlichen Hintergrund bedruckt, sodass sie mir echt gut helfen, mich beständig daran zu erinnern, was ich alles darf, sollte ich es doch mal wieder vergessen 😉 Weil meine Verhaltsweisen so tief verankert sind, passiert das nämlich immer noch hin und wieder… Doch den Karten ist das egal und sie bleiben einfach bei ihren positiven Botschaften!
In den letzten Jahren habe ich für mich gelernt, dass ich nichts von heute auf Morgen ändern kann. Es ist ein langer Prozess, der häufig viel Kraft kostet, weil alte Glaubenssätze hochkommen und die bisher so wohlvertrauten (wenn auch ungesunden) Verhaltensmuster auf ihrer Daseinsberechtigung beharren.
Mir hat deshalb sehr geholfen, dass ich mich immer wieder an bestimmte Dinge erinnert habe. Das beständige Üben vom Wahrnehmen der hübschen Kleinigkeiten des Alltages ist zwar anstrengend, weil ich immer am Ball bleiben „muss“, doch es bereichert mein Leben dauerhaft. Außerdem erschaffe ich so immer wieder Momente, in denen die Zeit nicht so schnell verfliegt, wie sie das sonst so gerne tut.
Genauso übe ich kontinuierlich mehr auf mich, meinen Bauch und meine Emotionen zu hören. Damit ecke ich bisweilen an und es fällt mir nicht immer leicht, aber ich merke, dass es mir hilft, mich selbst mehr zu mögen.
Liebe Frauke, dass war ein sehr spannender Einblick und ich bedanke mich sehr für das Interview mit Dir! Mit Deinem Herzensprojekt wünsche ich Dir weiterhin viel Freude. Bis ba-
Halt, stopp, Nora 🙂 ! Ich habe dir noch eine kleine Überraschung mitgebracht! Als Eröffnungsgeschenk habe ich dir ein Set meiner Ich-darf-Karten mitgebracht um sie unter Deinen Lesern zu verlosen 🙂 Alle, die nun neugierig geworden sind und sehr gerne diese Karten hätten, haben nun die Chance bis nächste Woche Donnerstag, den 30.03.2017, die 20 Karten mitsamt ihrer Schiebeschachtel zu gewinnen!
Hui, dass ist ja toll 🙂 Was „muss“ (darf) der Leser denn machen, damit er im Lostopf landet?
Mich interessiert, in welchen Situationen er/sie solche Ich-darf-Karten gebrauchen könnte. Wenn dies in einem Kommentar unter diesem Beitrag steht, dann landet er/sie im Lostopf 😉 Wichtig ist, dass dies nur für die Kommentare hier auf dem Blog gilt und nicht für die Kommentare unter dem Facebook-Post.
Kommenden Donnerstag, den 30.03.2017 um 18 Uhr endet das Gewinnspiel. Nachdem ich einen Namen gezogen habe, werde ich hier auf seinen/ihren Kommentar antworten und so in mit ihr/ihm in Kontakt treten.
Dem GewinnerIn wünsche ich schon jetzt eine schöne Zeit mit den Karten! Auf dass sie ihr/ihm eine gute Hilfe sind!
Vielen Dank an Frauke von Fräuleins wunderbare Welt
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Möchtest auch Du ein Set der Ich-darf-Karten gewinnen? Dann schreibe einfach in einen Kommentar, für welche Situationen Du diese Karten gut gebrauchen könntest. Ich wünsche Dir viel Glück 🙂
9 Kommentare zu „Frauke und ihr Herzensprojekt“
Eine wunderschöne Idee und ein tolles Herzensprojekt.
Ich balanciere seit Jahren am Rande eines Burn-out, versuche mich durch Veränderungen aus dem Sumpf zu ziehen und bin immer wieder frustiert durch meine Erschöpfung.
Welche „das darf ich nicht“ Sätze in meinem Kopf herumspuken, ist mir erst kürzlich aufgefallen, als es mir an einem Tag supergut ging (grundlos) und ich im Anblick der überarbeiteten, frustrierten und beladenen Kollegen ein so schlechtes Gewissen bekam, dass ich mein Leuchten eifrig wieder hinuntergeschraubt habe…
Ich muss nicht in den Lostopf.
Viel Glück und Erfolg weiterhin mit Deiner Idee!
Ich danke dir bzw euch für dieses wundervolle Interview.
Ich weiß selbst wie schwer es ist wieder raus zu kommen aus der Depression und was es alles an Kraft und auch Mut bedeutet.
Ich verfolge euch beide schon lange und ich finde mich in vielem immer wieder und das gibt mir besonders in den Dunklen Momenten den Mut wieder aufzustehen und wieder weiter zu machen.
Ich muss ehrlich sagen,das ich die Karten nicht für mich selbst haben wollen würde (also schon ja,aber steht eh an =) ),nein in diesem Fall würde ich sie,wenn ich sie denn vielleicht tatsächlich Gewinnen würde an eine Herzensfreundin weiter geben die selbst gerade in einer schweren Depression steckt.
Ich denke das ich ihr damit eine Freude machen könnte und ich glaube,derzeit wären sie bei ihr besser aufgehoben als bei mir.
Macht alle beide weiter so wie ihr seid,ihr macht das wundervoll =)
Vielen Dank für den schönen Beitrag.
Es tut einfach gut zu hören, dass es einen Weg aus der Depression gibt.
Dass es vorbei gehen kann.
Dass man die Freude wiederfinden kann.
Ich würde diese Karten auch gern haben wollen. Dabei ist es mir unwichtig, ob geschenkt oder gekauft.
Ich stecke seit einigen Wochen in meiner allerersten Depression fest und kann überhaupt noch nicht damit umgehen. Noch sauge ich jeden gut gemeinten Rat auf wie ein Schwamm, auch wenn ich sie im Moment vielleicht nicht umsetzen kann.
Seit heute habe ich mit Achtsamkeitsübungen begonnen, um überhaupt irgendetwas zu tun bis ich meinen Arzttermin habe.
Ob das richtig ist, weiß ich nicht.
Ich glaube, diese Karten könnten mir vielleicht ein bisschen auf dem Weg heraus aus der Depression helfen., eine professionelle Therapie untertützen… Vielleicht.
Ob und wie das zusammen passt, weiß ich alles noch nicht. Ich weiß noch gar nichts, ich klammere mich zur Zeit an jede Hoffnung. Schon die Freude an liebevoll gemachten Dingen kann doch schon Hilfe sein.
Vielleicht klingt das jetzt hier alles ein bisschen wirr, aber ich weiß einfach nicht, was mit mir zur Zeit alles passiert,jeder Tag ist anders, jeder Tag eine Riesenherausforderung für mich. Manchmal denke ich, es wird besser, um im nächsten Moment wieder den Boden zu verlieren. Ich bin noch ganz am Anfang.
Sorry, für das Durcheinander.
Ganz liebe Grüße an Frauke und an ihr Herzensprojekt.
Weena
Vielen lieben Dank für diesen tollen Post! Die Idee ist einfach wunderbar und ein Traum!! ich bin selbst schon seit der Jugend depressiv rezidivierend und mittlerweile seit Freitag 35 und die letzten 3-4 Jahre wurde es schlimmer..ich liebe es auch zu fotografieren und die Natur und Tiere oder auch nur Menschen und Häuser zu beobachten und besondere Sprüche festzuhalten oder auch auszudenken, leider habe ich keine Kamera und hatte das nur mit Handy gemacht Mir würden die Karten extrem helfen bei Situationen, wo ich in alte schlechte Verhaltensmuster zurückzufallen drohe, die ich ja ändern und ablegen will zB schlechte Angewohnheiten oder auch zu viel zu Grübeln und nicht aktiv zu werden..oder ich habe mir was fest vorgenommen und verfolge das Ziel nicht und schiebe es mal wieder auf LG Alex aus Berlin ❤
Liebe Weena,
vielen Dank für Deine offenen Worte – zugleich herzlichen Glückwunsch 😉 Der Lostopf hat Dich gewählt. Ich schreibe Dir noch eine private Mail 😉
Liebe Grüße,
Nora
Oh, da freue ich mich echt!
Vielen Dank!
Danke schön liebe Nora und liebe Frauke für diesen wunderbaren Beitrag. Ich habe ja schon vor dem ‚release‘ Fraukes Idee verraten bekommen. Es ist so klasse, was sie auf die Beine gestellt hat. Die ‚Ich darf‘ Karten werde ich mir auch noch zulegen. Schöne Idee sie z.B. in mein Bujo einzukleben oder mal eine an die Pinnwand meiner Arbeit zu pinnen. Lasst mich aus dem Lostopf raus 🙂 Ich unterstütze Frauke direkt!
Viele Grüße von Annie
Ich habe genau das Problem, dass ich mir Dinge, die mir gut tun, nicht erlaube. Deine Karten wären eine wunderbare Hilfe! Ich würde sie an den Spiegel kleben, ins Portemonnaie stecken, auf meiner Staffelei anbringen und auf den Früstückstisch legen.
Ich würde die Ich darf Karten im Portemonnaie tragen, am Spiegel befestigen, oder in meinen Kalender legen .