Sätze, die Du Menschen mit Depression sagen darfst (Teil 1)

Depression

Sätze, die wir Depressionsbetroffenen NICHT hören wollen, kennen wir wohl alle … etwa, dass man mehr an die frische Luft und unter Leute gehen, dass man sich zusammenreißen oder „einfach“ mal positiver denken sollte. Als ich bei so einem Rat-SCHLAG mal die Augen verdrehte, wurde ich vorwurfsvoll und pikiert gefragt, was man denn überhaupt noch zu mir sagen dürfe. Nachdem ich mir ein paar Sätze überlegt hatte, dachte ich mir, warum nicht auch andere Betroffene mal fragen? Also gab ich die Frage in einem Post auf Facebook in ein paar Online-Selbsthilfe-Gruppen als auch an die Leser meiner Seite weiter. Nachfolgend liest Du infolgedessen eine kleine Auswahl an Aussagen, welche sich verschiedene Betroffene von ihren Mitmenschen wünschen würden.

Das würden wir Menschen mit Depression gerne einmal hören:

Ich mag Dich mit all Deinen Stimmungen. Du bedeutest mir viel.

Du bist gut so, wie Du bist! Du darfst so sein! Du bist richtig!

Es ist nicht schön, Dich so zu sehen. Doch Du bist wunderschön, so wie Du bist!

Ich setze mich zu Dir, halte Deine Hand.

Du bist sehr wichtig für mich.

Ich verlasse Dich nicht.

Darf ich Dich umarmen?

Dir darf es schlecht gehen, dass ist in Ordnung – ich stehe Dir bei!

Nimm Dir die Zeit, die Du brachst!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und bin für Dich da, wenn Du mal keine Kraft mehr hast!

Ich setze mich zu Dir in Deine Dunkelheit und möchte Dir ein Licht sein!

Egal wie oft und wie lange es Dir schlecht geht, ich bleibe an Deiner Seite!

Egal wie kleine Deine Wohnung ist, wir kommen Dich gerne besuchen, vor allem, wenn es Dir nicht möglich ist, zu uns zu fahren!

Du bist ein wertvoller Mensch – ich liebe Dich!

Ich nehme Dich so wie Du bist! Sei wie Du bist, denn ich mag Dich so wie Du bist!

Es ist vollkommen okay, wenn es jetzt um Dich geht!

Du kannst mit mir reden, wenn Du das möchtest. Ich bin immer für Dich da!

Wir schaffen das zusammen! Ich gehe mit Dir auch zu Deiner Therapeutin oder zum Arzt, wenn Du es möchtest!

Du bist wie Du bist – voll akzeptiert, einmalig und toll. Ich mag Dich genau so!

Du bist nicht alleine! Ich bleibe bei Dir!

Für mich bist Du der stärkste Mensch unter der Sonne und gemeinsam schaffen wir das.

Du darfst weinen, ich halte Dich!

Wenn Du fällst, werde ich Dich auffangen!

Egal was Du im Moment durchlebst, Du wirst mich immer an Deiner Seite haben!

Ich bringe Dir gerne was vom Einkaufen mit, wenn Du heute das Haus nicht verlassen magst oder kannst!

Ich frage mit Absicht nicht, wie es Dir geht, aber wenn Du reden möchtest – ich bin immer für Dich da!

Ich mag Deine Sensibilität.

Trotz all Deiner Stimmungsschwankungen möchte ich nicht auf unser gemeinsames Kaffee-trinken verzichten!

Ich lasse Dich so sein, wie Du bist, ohne Dich zu irgendetwas zu drängen.

Ich kann nicht alles nachvollziehen oder verstehen, doch ich schätze Deine Gegenwart. Ich schätze Dich als Mensch!

Du bist das Beste, was mir je passiert ist!

Woher nimmst Du all die Kraft, um immer wieder aufzustehen? Ich bewundere das an Dir sehr!

Ich bin froh, dass Du meine Tochter (Sohn, Mann, Frau, Mutter, Vater …) bist! Ich möchte keine andere Tochter (…)!

Neben all diesen liebevollen und auch stärkenden Worten wünschen wir Depressivionsbetroffenen (und anderweitig psychisch Erkrankten) uns jedoch besonders, dass diese ehrlich gemeint sind und dass in dem ein oder anderen Beispiel auch liebevolle Taten folgen!

Und nun?

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Hier findest Du Informationen zu meinem Buch „Depression – und jetzt? Wegweiser einer Erfahrungsexpertin“ sowie zu  Beratungs- und Workshopangeboten für Betroffene von Depression und Angststörungen und deren Angehörige.

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Du bist nicht allein, weder mit Deiner Erkrankung  noch bei deren Bewältigung. Also lass Dir gern helfen!  Hier findest Du eine Übersicht zu Krisenanlaufstellen.

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Es gibt diverse Möglichkeiten, auf dem Laufenden zu bleiben, regelmäßig Input zu erhalten, über Lesungen und Workshops informiert zu werden, dabei meine Arbeit zu unterstützen oder mehr über meine eigenen kleinen Genesungsbegleitenden auf vier Pfoten zu erfahren.

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Mitgliedschaften & Kooperationen

Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention ist seit 1972 die übergreifende Fachgesellschaft für Einrichtungen und Personen, die sich in Forschung, Lehre oder Praxis mit Suizidprävention befassen.

Die Deutsche Depressionsliga ist eine bundesweit aktive Patient:innen-vertretung. Sie ist eine reine Betroffenenorganisation, deren Mitglieder entweder selbst erkrankt sind oder aber sie sind Angehörige von Betroffenen.

Die Gründer:innen von Freunde fürs Leben sowie viele der (ehrenamtlich) Beteiligten haben selbst geliebte Menschen durch Suizid verloren. Ich selbst kenne Suizidgedanken von mir früher als auch Menschen, die dadurch verstorben sind.

Die Seminare von Seelische Erste Hilfe Leisten befähigen Menschen dazu, selbstbewusster, informierter und empathischer mit seelisch belasteten Personen umzugehen. Unser Ziel ist, dass analog zu körperlichen Erste-Hilfe-Kursen auch seelische Erste-Hilfe-Kurse fester Bestandteil einer Aus- oder Weiterbildung sind.

Gemeinsam gegen Depression ist eine Aufklärungskampagne von Janssen. Unterstützer:innen der Initiative und die Teilnehmenden des Aufrufs „Zeig Gesicht“ berichten über ihre ganz persönlichen Geschichten und teilen ihre Erfahrungen mit Depressionen.

Die Folgen von Stigmatisierung und Diskriminierung sind für Betroffene und Angehörige allgegenwärtig. Mutmachleute bewirken ein Umdenken in der Gesellschaft, denn psychisch kranke Menschen haben keine Lobby! Wir geben ihnen eine Stimme, damit sie heraustreten können aus ihrem Schattendasein.

Erfahrungen & Bewertungen zu Nora Fieling
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