Suizidprävention – Reden rettet Leben

Suizidprävention

„Ich rede über Suizidgedanken mit niemandem, aus Angst, eingewiesen zu werden.“ – Früher waren das meine eigenen Gedanken. Heute lese ich diese Aussagen oft auf Social Media in den Kommentaren, in den Privatnachrichten oder aber ich höre es in meinen Peer-Beratungen (Betroffenenberatung). Suizidprävention ist Teil meiner Arbeit in den Beratungen, meinen Seminaren und seit einiger Zeit auch ehrenamtlich im Rahmen meiner Mitgliedschaft im Berliner Netzwerk zur Suizidprävention.

Welttag zur Suizidprävention – jährlich am 10.09.

Heute in einem Monat ist der 10.09. – und somit wieder der jährliche Welttag zur Suizidprävention. Es werden bundesweit viele Veranstaltungen stattfinden. Und auch in Berlin ist natürlich einiges geplant. So zum Beispiel die Vorführung von „Grauzone“ – einem filmischen Theaterstück zur Suizidprävention. Gezeigt wird es am Sonntag, dem 10.09.2023 um 17 Uhr im Cinemotion.  Anschließend findet eine Podiumsdiskussion statt – mit dabei ist die Regisseurin Andrea Rothenburg von Psychiatriefilme, einige Darsteller:innen des Theaterstücks, Vertreter:innen aus der (Jungen) Selbsthilfe Berlin, Laura Angermann vom Angehörigenverband psychisch Kranker (ApK) und ich.

Rund um die Filmvorstellung findest Du auch Informationsstände, so z.B. vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit, Jugendnotmail, u25 oder auch dem Berliner Krisendienst. Auch Fachleute stehen zum Austausch zur Verfügung. Wir freuen uns alle auf diese wichtige Veranstaltung und vor allem, wenn Du mit dabei bist. Vielleicht fragst Du Dich aber auch, worum es in dem Film konkret geht. Also:

Grauzone – Ein filmisches Theaterstück zur Suizidprävention

Depressionen, lebensmüde Gedanken, Suizidgefahr? Bei jungen Menschen leider keine Seltenheit. Jugendliche widmeten sich diesem Thema. Entstanden ist ein selbst geschriebenes, bewegendes Theaterstück für Teenager und Erwachsene, das nun als Film zu sehen ist.

 

 

Die Jugendlichen Elin (17) und Julius (18) plagen lebensmüde Gedanken, ihnen schwinden die Kräfte zum Leben.

Vor ihren Freund:innen und Geschwistern versuchen sie, ihre Gefühle zu verbergen. Sie ziehen sich zurück.

Beide treffen sich in einem Internetforum für Jugendliche, die keinen Weg mehr sehen, am Leben teilzunehmen und verabreden sich zum Suizid.

Was kann sie davor bewahren?

Suizidprävention

Das von Daniela Wempner inszenierte Theaterstück wurde von Andrea Rothenburg filmisch begleitet. Der Film erleichtert das Gespräch über Depressionen und lebensmüde Gedanken. Der Film wurde von Psychiatrie-Filme in Kooperation mit dem Verein Psychiatrie in Bewegung e.V. und mit der Kulturakademie Segeberg erarbeitet. Über folgenden Link kannst Du Dir schon jetzt ein Ticket (10,- €) vorbestellen: Ticket für Grauzone

Suizidprävention ist möglich

Suizidprävention beginnt im vermeintlich „Kleinen“ und wir alle können/müssen dazu beitragen, das Thema zu enttabuisieren. Vor allem, um Betroffene zu ermutigen, schon früh darüber zu sprechen. Um in all der Hoffnungslosigkeit einen Funken Hoffnung zu säen, dass Suizidalität nicht per se das Ende des Lebens bedeutet.

Falls Du nicht (aus der Nähe) von Berlin bist, Dich aber dennoch gerne zum Thema Suizidprävention fortbilden möchtest, dann schau doch mal in meinem Ersten-Hilfe-Seminar dazu vorbei:

Suizid

Seminar zur Suizidprävention – Präventionskurs für Angehörige und Interessierte

Wie kann man Menschen in lebensmüden Situationen unterstützen? Warum sind die „schönen“ Sommermonate kritischer als die kalte Winterzeit? Ist Suizidprävention möglich, so dass wir da überhaupt handlungsfähig sind?

Es gibt viele Fragen, Mythen und Herausforderungen – doch Spoiler vorab: Suizidprävention ist möglich! JA! Lt. dem Statistischen Bundesamt sank 2020 sogar die Zahl der Suizide auf UNTER 10.000!

In diesem drei-stündigen Seminar via Zoom erfährst Du:

➡️ Welche Rolle spielt Suizidalität in unserer Gesellschaf?
➡️ Welche Irrtümer gibt es bezüglich Suizidalität?
➡️ Wie kannst Du im Notfall handeln?

Das Seminar wurde in Zusammenarbeit mit der Organisation Seelische Erste Hilfe Leisten konzipiert.

Alle Termine findest Du hier: Termine Seminar zur Suizidprävention

Und nun?

Hilfe zur Selbsthilfe


Hier findest Du Informationen zu meinem Buch „Depression – und jetzt? Wegweiser einer Erfahrungsexpertin“ sowie zu  Beratungs- und Workshopangeboten für Betroffene von Depression und Angststörungen und deren Angehörige.

Akut in der Krise? 


Du bist nicht allein, weder mit Deiner Erkrankung  noch bei deren Bewältigung. Also lass Dir gern helfen!  Hier findest Du eine Übersicht zu Krisenanlaufstellen.

Tipps zur
Therapieplatzsuche


Hier findest Du nützliche Hinweise und Infos zum  Kostenerstattungsverfahren.

Newsletter & Co.


Es gibt diverse Möglichkeiten, auf dem Laufenden zu bleiben, regelmäßig Input zu erhalten, über Lesungen und Workshops informiert zu werden, dabei meine Arbeit zu unterstützen oder mehr über meine eigenen kleinen Genesungsbegleitenden auf vier Pfoten zu erfahren.

Akut in der Krise? 


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Mitgliedschaften & Kooperationen

Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention ist seit 1972 die übergreifende Fachgesellschaft für Einrichtungen und Personen, die sich in Forschung, Lehre oder Praxis mit Suizidprävention befassen.

Die Deutsche Depressionsliga ist eine bundesweit aktive Patient:innen-vertretung. Sie ist eine reine Betroffenenorganisation, deren Mitglieder entweder selbst erkrankt sind oder aber sie sind Angehörige von Betroffenen.

Die Gründer:innen von Freunde fürs Leben sowie viele der (ehrenamtlich) Beteiligten haben selbst geliebte Menschen durch Suizid verloren. Ich selbst kenne Suizidgedanken von mir früher als auch Menschen, die dadurch verstorben sind.

Die Seminare von Seelische Erste Hilfe Leisten befähigen Menschen dazu, selbstbewusster, informierter und empathischer mit seelisch belasteten Personen umzugehen. Unser Ziel ist, dass analog zu körperlichen Erste-Hilfe-Kursen auch seelische Erste-Hilfe-Kurse fester Bestandteil einer Aus- oder Weiterbildung sind.

Gemeinsam gegen Depression ist eine Aufklärungskampagne von Janssen. Unterstützer:innen der Initiative und die Teilnehmenden des Aufrufs „Zeig Gesicht“ berichten über ihre ganz persönlichen Geschichten und teilen ihre Erfahrungen mit Depressionen.

Die Folgen von Stigmatisierung und Diskriminierung sind für Betroffene und Angehörige allgegenwärtig. Mutmachleute bewirken ein Umdenken in der Gesellschaft, denn psychisch kranke Menschen haben keine Lobby! Wir geben ihnen eine Stimme, damit sie heraustreten können aus ihrem Schattendasein.

Erfahrungen & Bewertungen zu Nora Fieling

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